Sandra Fischer



Sandra Fischer

GTP Human Resources


„Unser Ziel ist es, mit unseren Technologien einen Beitrag für die Gesellschaft und unsere Umwelt zu leisten. Ich bin stolz, Teil dieses Weges sein zu können.“



Ausbildung: Bachelor of Business Administration (Financial Services), Duale Hochschule Baden-Württemberg, Master of Arts Psychologie & Management, International School of Management

Nationalität: Deutsch

Interessen:  Reisen — interessante Menschen treffen, neues Essen ausprobieren.

Was war dein erster Einsatz?

Mein erster Einsatz war bei unseren HR Business Partnern, die globale Funktionen in über 90 verschiedenen Ländern betreuen – das sind etwa 15.000 Beschäftigte! Eines meiner Hauptprojekte war die Arbeit an unseren jährlichen Scorecards. Wir arbeiteten mit den globalen Funktionsleitern und Controllern zusammen, um die wichtigsten Leistungsindikatoren des Vorjahres zu überprüfen, Bonusauszahlungen zu definieren und auf dieser Basis die Ziele für das kommende Jahr festzulegen.

Wie bist du dabei vorgegangen?
Fragen stellen, auch mal Fehler machen, die Art und Weise hinterfragen, wie wir Dinge tun, sich Unterstützung suchen, lächeln und weiteratmen! Es war mein erstes Projekt, also war ich noch dabei, die Organisation als Ganzes kennenzulernen. Es war manchmal sehr herausfordernd, aber ich bin immer gut unterstützt worden – von meinem Vorgesetzten, meinem Manager, dem Projektleiter und dem gesamten Team. Unsere Philosophie bei ABB ist: „It begins with you“. Und das wird auch gelebt – wenn man sein Bestes gibt, nehmen sich andere Zeit, um zu unterstützen.

Hast du das Gefühl, mit deiner Arbeit etwas zu bewegen?
Auf jeden Fall! Ich habe früher in der Finanzbranche gearbeitet, wo mir die Arbeit mit den Kunden Spaß machte, aber ich konnte mich nicht mit den Produkten identifizieren. Dann bin ich bei ABB in das Global Trainee-Programm im Personalwesen eingestiegen. Hier ist es ganz anders. Wir arbeiten an Technologien, die einen Beitrag für die Gesellschaft und unsere Umwelt leisten. Ich bin stolz, Teil dieses Weges sein zu können.“

Um eine große Wirkung erzielen zu können, sind viele kleine Schritte nötig. Deshalb ist es wichtig, dass man auch auf kleine Erfolge stolz ist. Sie alle haben eine Wirkung. Ein Beispiel: Nach einem Workshop zur Zukunft des Personalwesens, arbeitete ich mit einem anderen Trainee an einer neuen Methode zum Netzwerken in Deutschland: Das Konzept des „Lunchroulette“ besteht darin, mit Kollegen zu Mittag zu essen, die man vorher noch nie getroffen hat. Das kann zu neuen Ideen inspirieren, ein besseres Verständnis für einen Geschäftsbereich schaffen, das Netzwerk fördern, die eigene Sichtweise verändern oder dazu anregen, etwas Neues auszuprobieren. Es ist erstaunlich, wie etwas so Einfaches so viel bewirken kann.

Wie sieht es mit Mentoring aus?
Das ist eines der Dinge, die mich hier am meisten beeindruckt haben. Meine Mentorin Elena ist großartig, und ich schätze ihr Engagement sehr. Wir treffen uns alle zwei Wochen zu einer Lernsitzung oder einem Austausch über wichtige Themen zur persönlichen Einflussnahme, Entwicklung, Stressbewältigung und Projektmanagement.

Mentoring findet bei ABB auf verschiedenen Wegen statt: Wenn man bestimmte Fragen oder Themen hat, zu denen man mehr Informationen braucht, fragt man herum, bis man einen Experten gefunden hat und bittet um ein kurzes Treffen. Alle sind für den Gedanken- und Ideenaustausch wirklich offen.

Während des Einsatzes in Zürich gibt es auch die Möglichkeit, mit Mitgliedern des Senior Leadership Teams, wie dem CEO, dem CFO, CHRM und den Leitern der Geschäftsbereiche zu Mittag zu essen. Sie nehmen sich eine oder anderthalb Stunden Zeit, um über ihre berufliche Laufbahn, ihre Arbeit, wichtige Initiativen und unsere eigenen Ziele zu sprechen. Ich traf sie alle wieder, als ich zum ABB Formel E zum Rennen nach Zürich kam. ABB ist Titelsponsor der vollelektrischen Rennserie. Die Technologie ist wirklich interessant schärft das Bewusstsein für die Herausforderung beim Umstieg auf nachhaltigen Transport.

Ist das Streben nach Sinnhaftigkeit bei ABB stark ausgeprägt?
ABB hat ein klares Programm für ökologische und soziale Veränderungen. Fast 60 Prozent der Menschen in Afrika südlich der Sahara haben zum Beispiel keinen Zugang zu Elektrizität. Was bedeutet das für die Bildung? Für Frauen, die arbeiten wollen? Solche Herausforderungen möchten wir bei ABB angehen. Und auch wenn wir nicht an vorderster Front stehen, zahlt unsere Arbeit auf diese Ziele ein. 

Sicherheit und Integrität stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit: Wir nehmen keine Aufträge an, bei denen wir Menschen in Gefahr bringen, und lassen uns nicht auf unethische Praktiken. Als ich unserem Global Head of Government Relations zuhörte, war klar, dass jeder von und dazu angehalten ist, Verhalten zu melden, die die Gesundheit oder das Wohlbefinden von Menschen oder die Karriere bzw. die Reputation des Unternehmens gefährden. Diese Kultur der Sicherheit und Integrität ist für mich sehr wichtig. So kann ich stolz auf das Unternehmen sein, für das ich arbeite.

Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben aus?
Wir alle arbeiten hart, aber jeder weiß, dass man auch ein Privatleben hat. Als ich einmal beim Mittagessen neben dem Chief Financial Officer saß, fragte ihn um Rat. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich eine harte Aussage erwartet. Was er sagte, hat mich überrascht: Achten Sie darauf, jede Woche genügend Zeit für sich selbst, Ihre Freunde und Familie und Ihre Hobbys zu haben. Das tut Ihnen gut, steigert Ihre Produktivität und die Freude an Ihrer Arbeit.

Das ist es auch, was Vielfalt für mich ausmacht. Viele denken zunächst ans Geschlecht oder die ethnische Zugehörigkeit, und das ist natürlich wichtig. Bei Vielfalt geht es aber auch um den familiären Hintergrund, persönliche Interessen und Einstellungen – also das „Gesamtpaket“. Je mehr man von intelligenten, qualifizierten Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft umgeben ist, desto besser die Ergebnisse und desto größer der Spaß bei der Zusammenarbeit! Von dieser Theorie hatte ich schon während meines Studiums gehört. Jetzt erlebe ich das selbst.

Was kommt als Nächstes?
Ich bin jetzt bei meinem zweiten Einsatz in Deutschland und lerne, wie globale Prozesse und Schwerpunktbereiche im Personalwesen auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Ich bin im Geschäftsbereich Power Grids für Energieversorgungsnetze tätig und arbeite an einer externen Rekrutierungsinitiative sowie der Entwicklung der Arbeitgebermarke für unser Vertriebsnetz. Danach wechsle ich für meinen dritten Einsatz zu unserem Global Business Services Team in Bangalore (Indien).

​​​​​​​Mit vielen der Kolleginnen und Kollegen habe ich bereits virtuell zusammengearbeitet, und ich kann es kaum erwarten, sie persönlich zu treffen. Es gibt noch so viel zu lernen!